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Ermlandlied

Mein Ermland will ich ehren, 
solang ich leb‘ und bin. 
Die Äcker sind voll Ähre,  
Die Wiesen sind so grün, 
Und durch die Blumenau  
wallts Flüßlein himmelblau. 
Mein Ermland will ich ehren, 
solang ich leb‘ und bin. 

Mein Ermland will ich lieben,
ihm sei mein Herz geweiht!
Hier ist es noch geblieben
wie zu der Väter Zeit.
Hier gilt noch Sitt’ und Treu‘,
nicht Trug und Heuchelei.
Mein Ermland will ich lieben,
Ihm sei mein Herz geweiht!

Mein Ermland will ich preisen,
wo ich auch immer bin.
Mein Leben soll beweisen,
das ich Ermländer bin.
Will bleiben fromm und gut,
bewahren frohen Mut.
Mein Ermland will ich preisen,
wo ich auch immer bin.

 

 

Erntedanklied

Über alle Ährenfelder
Heut‘ ein heil’ges Klingen zieht.
Kling durch Wiesen und durch Wälder
Erntedank ! Du heil’ges Lied!
Dank, o Gott, durch Deine Tat
Reifte Frucht aus uns’rer Saat.
Du hast Blüher, Du hast Leben,
Du hast alles uns gegeben.
Dir sei Dank ! Dir sei Dank !

Durch die Gärten geht das Klingen
Fruchtgesegnet Feld und Flur.
In die Knie muss es uns zwingen,
dieses Wunder der Natur.
Nur durch Gottes Hauch belebt,
ward, was auf zum Licht gestrebt.
Gott hat Blühen, Gott hat Leben,
Gott hat alles uns gegeben.
Ihm sei Dank ! Ihm sei Dank!

Und durch alle Menschenseelen
Heut‘ dies heil’ge Klingen zieht,
und aus allen Menschenkehlen
tönt des Erntedankes Lied !
Erntedank ! Sät in der Zeit
Für die gold’ne Ewigkeit !
Der uns einst berief zum Leben,
Gott wird uns die Ernte geben.
Ihm sei Dank ! Ihm sei Dank !

 

 

 

Ostpreußenlied

Land der dunklen Wälder und kristall’nen Seen
Über weite Felder lichte Wunder geh’n
Starke Bauern schreiten hinter Pferd und Pflug.
Über Ackbreiten streift der Vogel-Zug.
Und die Meere rauschen den Choral der Zeit.
Elche steh’n und lauschen in die Ewigkeit.
Tag hat angefangen über Haff und Moor,
Licht ist aufgegangen, steigt im Ost empor.

Näher, mein Gott, zu Dir
Dieses Lied basiert auf dem englischen “Nearer, my God, to thee”, die deutsche Originalübersetzung beinhaltet jedoch einen anderen Text.
Das vorliegende Lied wird häufig auf Beerdigungen, zu Allerheiligen und auch am Totensonntag zur Kranzniederlegung am Ehrenmal in Niederheckenbach gesungen.

Näher, mein Gott, zu Dir, näher zu Dir.
Selige Ungeduld, wer stillt sie mir?
Wer sonst, O Gott, als Du?
Du Leben, Licht und Ruh.
Näher, mein Gott, zu Dir, näher zu Dir.

Wie der gehetzte Hirsch, lechzt nach dem Trunk,
schmachtet mein Geist nach Dir, du Sättigung.
Die große Leere hier, Du füllst sie aus in mir.
Näher, mein Gott, zu Dir, näher zu Dir.

Wie zu dem Strand das Meer, wogt mit Begier,
so flutet ruhelos mein Herz zu Dir.
Sehnsücht’ge Seele, du, wall deinem Ufer zu,
bis hin, mein Gott, zu Dir, bis hin zu Dir.

O dunkle Nacht um mich, wann weichst du hier?
O ew’ges Morgenrot, wann scheinst du mir?
Wenn strahlend einst Dein Licht
dir Todesnacht durchbricht,
dann zieh mich, Gott, zu Dir, ganz nah zu Dir!